Für Ines. Für Marcus. Für Alle.

10 Jahre Typisierungsaktion.

Mai 2021

Die DKMS hat mitgeiteilt, dass aus der Typisierungsaktion mittlerweile 49 (!) Spender hervorgegangen sind. Das ist eine tolle Nachricht und wir freuen uns sehr darüber!

Marcus.

April 2020

Bei Marcus wurde die Therapie wegen der Corona-Problematik jetzt erstmal unterbrochen und es wird abgewartet wie sich die Tumormarker und die Corona-Fälle entwickeln. Alle paar Wochen werden die Blutwerte überprüft und dann jedesmal neu entschieden, wie weiter verfahren wird.

Marcus.

November 2019

Die Tumormarker sind die letzten Monate wieder angestiegen. Deshalb ist es notwendig erneut mit einer Chemotherapie zu starten. Der weitere Verlauf muss abgewartet werden.

Marcus.

März 2019

Die Werte haben sich die letzten Monate zum Glück nicht großartig verändert und die Tablettenchemo hilft die Tumorzellen zu kontrollieren. Das Immunsystem ist dadurch jedoch immer noch instabil. Den weiteren Verlauf und wie lange die Tablettenchemo noch wirkt kann niemand vorhersagen. Die gute Nachricht ist, dass es einige neue Medikamente gibt, die eingesetzt werden können, falls die jetzige Therapie nicht mehr helfen sollte.

Marcus.

Juni 2017

Bei Marcus sind leider bei den letzten beiden Untersuchungen wieder Tumormarker nachweisbar gewesen. Es gab keinen starken Anstieg und die Marker sind nur schwach nachweisbar. Trotzden zeigt dies, dass es wieder Aktivität gibt. Die Tablettenchemo, die er immer noch erhalten hat wurde in der Dosis wieder moderat erhöht. Die Ärzte hoffen, dass damit die Tumorzellen noch eine Weile kontrolliert werden können.

Marcus.

Dezember 2016

Für Marcus gibt es vor Weihnachten eine sehr erfreuliche Nachricht: Monate nachdem die letzte Chemo durchgeführt wurde sind die Werte der Tumormarker zurückgegangen und waren nun nicht mehr nachweisbar. Marcus muss zwar immer noch eine Tabletten-Chemo einnehmen, wenn die Werte aber weiter gut bleiben, darf diese Tablettentherapie in ein paar Monaten auch beendet werden. Er freut sich riesig über die Entwicklung, und hofft, dass der Krebs nun dauerhaft von den neuen Zellen kontrolliert wird.

Typisierungsaktion.
40(!) Mal die Chance auf ein neues Leben

30. Juni 2016

Die DKMS hat uns heute darüber informiert, dass es mittlerweile 40 Spenden gab, die von den 3311 Typisierten der Aktion im Mai 2011 hervorgingen. Wir freuen uns sehr, dass es so oft die Chance auf ein neues Leben gegeben hat! Wir danken allen, die sich damals für die Aktion engagiert haben, allen Typisierten und allen Spendern, und wünschen ihnen alles Gute. Ganz besonders sind unsere Gedanken bei allen, die eine Transplantation hinter oder vor sich haben.

Marcus.

Juni 2016

Die Tumormarker sind zwar in den letzten Monaten zurück gegangen, aber immer noch nachweisbar. Marcus hat in diesem Jahr bereits 2x Zellen bekommen, und Anfang des nächsten Monats gibt es nochmal eine Gabe. Marcus sieht man von den Chemos nicht viel an, aber er ist oft schlapp und müde. Das Immunsystem funktioniert derzeit auch nicht richtig, und er bekommt alle 3 Wochen Infusionen, die das Immunsystem beim Bekämpfen von Infekten unterstützen sollen.

Marcus.

Dezember 2015

Bei Marcus wurde wieder mit einer Chemo gestartet. Die Tumormarker sind im Lauf des Jahres weiter angestiegen, und in der Knochenmarkpunktion vom Oktober wurden dann Tumorzellen gefunden. Im November wurde mit einer neuen Chemo gestartet. Wieviele Zyklen es geben wird, hängt vom Ansprechen ab. Ziel ist wieder eine kurative, also heilende Behandlung. Es ist derzeit geplant in den späteren Zyklen sog. Spenderlymphozyten, die vom Stammzellspender von Marcus stammen, einzusetzen. Diese sollen dann die Tumorzellen ausschalten und dauerhaft unter Kontrolle halten. Die Chancen stehen gut, allerdings ist es auch nicht sicher, dass die Therapie auch den gewünschten Erfolg hat. Des weiteren können allerhand Nebenwirkungen auftregen, die die Lebensqualität weiter und dauerhaft verschlechtern können. Marcus sieht der Behandlung aber positiv entgegen, und hofft auf eine dauerhafte Heilung ohne zusätzliche schwere Einschränkungen der Lebensqualität.

Marcus.

Januar 2015

Marcus wurde im letzten Jahr an beiden Hüften operiert. Von den Chemos waren die Hüftköpfe teilweise abgestorben, und durch die OPs will man erreichen, dass die Hüftköpfe sich wieder aufbauen. Dadurch kann eventuell verhindert werden, dass er künstliche Hüftgelenke benötigt. Die Tumormarker sind weiter schwach positiv. Im Lauf des Jahres wurde die Dosis der Tablettentherapie immer weiter angehoben, in der Hoffnung, dass die restlichen Zellen doch noch beseitigt werden. Falls die Tumormarker ansteigen wird wieder eine Chemo gestartet. Im Moment kann niemand sagen, wie sich alles entwickelt.

Marcus.

November 2013

Marcus hatte in den letzten Monaten wieder einige Probleme. Das Immunsystem kam Anfang des Jahres überhaupt nicht in Fahrt, und so hatte er wieder mehrere Klinikaufenthalte. Als er sich davon einigermaßen erholt hatte, sind die Tumormarker im Blut vor einigen Wochen wieder angestiegen. Zunächst dachte man, es sei eine Anomalie bei der Rekonstruktion des Immunsystems, und bei einer ersten Knochenmarkpunktion wurden auch keine Tumorzellen gefunden. Nach einiger Zeit wurde die Punktion wiederholt, und dann wurden alte Zellen von Marcus nachgewiesen. Es waren zwar wieder keine Tumorzellen dabei, allerdings bedeuten die alten Zellen, dass die Transplantation nicht alles zerstört hat. Und die Zellen, die für den Anstieg der Tumormarker zuständig sind können überall im Körper sein. Sie müssen also nicht zwingend im Beckenkamm, an der Stelle der Punktion vorkommen. Nun bekommt Marcus eine neue Tablettentherapie, die in Verbindung mit der Stammzelltransplantation die restlichen Zellen abtöten kann. Diese Therapie wird nun einige Wochen durchgeführt. Marcus hofft darauf, dass damit dann der Körper wieder zur Ruhe kommt. Bis Mitte nächsten Jahres ist er befristet verrentet.

Typisierungsaktion.
Zwölfmal die Chance auf ein neues Leben

7. Januar 2013
Die Typisierungsaktion „Hommel besiegt den Krebs“ half bereits zwölf Menschen

Die mitwirkenden Welzheimer sowie alle aus der Umgebung teilnehmenden Menschen werden sich noch lebhaft an die große Typisierungsaktion „Hommel besiegt den Krebs“ im Mai 2011 erinnern. Durchgeführt wurde sie zur Unterstützung der an bösartigen Tumoren des blutbildenden Systems erkrankten Ines Kulow und Marcus „Hommel“ Artmann.
Damals ließen sich genau 3311 Bürger typisieren, sprich ihre zur Knochenmarkspende relevanten genetischen Merkmale bestimmen. Nur anderthalb Jahre später konnte die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS), welche die Typisierung als koordinierende Institution durchführte, nun dem Organisationsteam um Hans Hannemann mitteilen, dass inzwischen zwölf Personen der in Welzheim Typisierten auch Stammzellen gespendet haben. Diese erfreuliche Nachricht beweist, dass sich eine Typisierung in jedem Fall lohnt. Sie ehrt den potentiellen Spender und bedeutet für Krebspatienten den ersten Schritt bzw. die Hoffnung, ihre lebensbedrohliche Situation zu entschärfen.

So auch bei Ines Kulow und Marcus Artmann, deren Empfang einer Knochenmarkspende vor zirka einem Jahr stattgefunden hat. Bei beiden hat sich der Gesundheitszustand so weit verbessert, dass sie inzwischen wieder bei ihren früheren Arbeitgebern tätig sind. Die Tatsache, dass bei Ines und Marcus bisher keine neuen Tumorzellen festgestellt wurden, freut aber nicht nur die beiden. Noch immer fiebern Freunde und Verwandte hinsichtlich einer Gesundung der beiden mit, denn als vollständig geheilt zählt ein Patient erst zirka vier Jahre nach der Stammzelltransplantation. Im Falle von Marcus Artmann konnte der engere Freundeskreis anhand seines regelmäßigen Internetblogs verfolgen, welche gesundheitlichen Höhen und Tiefen ihr „Hommel“ bisher erfahren durfte bzw. erleiden musste. Aufgrund etlicher Komplikationen Anfang dieses Jahres war es Familie und Freunden nur unter strengen Hygieneauflagen gestattet, sich ihm zu nähern. Und das im zeitlichen Umfang auch nur sehr eingeschränkt, physischer Kontakt war gänzlich zu unterlassen. Seine Kinder durften ihn gar wochenlang gar nicht besuchen. Selbst ein Jahr nach Spende ist das Immunsystem eines Patienten noch immer nicht vergleichbar mit dem eines gesunden Menschen. Mindestens zwei Jahre wird es dauern, bis sich die Abwehrkräfte wieder in gewohntem Maße aufgebaut haben, keine weiteren Komplikationen vorausgesetzt. Man muss also für Ines Kulow und Marcus Artmann weiterhin fest die Daumen drücken, denn bis die beiden gesundheitlich völlig über den Berg sind, liegt noch ein weiter, entbehrungsreicher Weg vor ihnen.

Abschließend sei hier noch erwähnt, dass die Stammzellenspende an zwölf Personen zu einem großen Teil auch das Verdienst der bei der Durchführung beteiligten Vereine, Geschäftsleute und Privatpersonen ist. Ines Kulow und Marcus Artmann ist es ein persönliches Anliegen, auf diesem Wege nochmals den Restlers, dem Fischereiverein Leineck, dem Schützenverein Brend, dem Musikverein Alfdorf, sowie vielen weiteren freiwilligen Helfern sowie finanziell und materiell Unterstützenden zu danken. Ohne deren Organisation und hohen Arbeitseinsatz wäre die so überaus erfolgreiche Aktion nicht möglich gewesen: Zwölf Spender – zwölf Chancen auf ein neues Leben.

Artikel von Volker Schwarz in der Welzheimer Zeitung vom 7. Januar 2013

Typisierungsaktion.

4. September 2012

Die DKMS hat uns mitgeteilt, dass nun bereits ACHT Personen, die sich bei der Aktion typisieren liesen, Stammzellen gespendet haben. Ein toller Erfolg der Aktion und die Chance auf ein neues Leben für die Patienten. Dankeschön!

Marcus.

23.Juli 2012

Marcus hat mit der Wiedereingliederung begonnen. Nachdem die Zeit von Februar bis Juni ziemlich anstrengend war, geht es nun ganz langsam aufwärts. Seine Blutwerte sind bei der letzten Untersuchung gut gewesen. Nach den Virusinfektionen hatte Marcus eine Herzmuskelentzündung, die auch lange braucht, bis sie ausgeheilt ist. Nun arbeitet er wieder Teilzeit an seinen alten Arbeitsplatz. Sein Immunsystem ist immer noch stark geschwächt, so dass große Unternehmungen nach wie vor nicht möglich sind. Außerdem muss er Menschenansammlungen weiterhin meiden.

Marcus.

28. März 2012

Marcus ist Tumorzellen frei! Natürlich ist das keine Garantie, dass es nicht zu einem Rückfall kommt, aber grundsätzlich eine gute Ausgangsposition. Im Moment kämpft er allerdings mit den Folgen der Transplantation und hat mehrere Viren-Infektionen hinter sich, weil das Immunsystem durch Medikamente klein gehalten wird, um Abstoßungsreaktionen, bei denen sich die neuen Zellen gegen den eigenen Körper wenden, zu vermeiden.

Bundesligahandball und Benefiz.
Ines.Marcus.

26. Januar 2012

Am Freitag, 3. Februar um 19.30 Uhr trifft die Mannschaft des Erstligisten Frisch Auf Göppingen das Aushängeschild des Rems-Murr-Kreises in Sachen Handball, die Mannschaft des TV Bittenfeld. Es handelt sich hierbei um ein Benefizspiel, organisiert vom TSV Alfdorf, Abteilung Handball.

Folgende Pressemitteilung wurde vom TSV herausgegeben:
Beide Teams absolvieren dieses Spiel in der Vorbereitungsphase der unterbrochenen Meisterschaftsrunde. Die beiden Mannschaften verzichten weitestgehend auf ihre Spesen zugunsten des Benefizzwecks, der von den Alfdorfer Handballern festgelegt wurde.

Zum einen für die Familie des 14-Jährigen Hakan aus Alfdorf, der beim TSV in der C-Jugend Handball spielt. Er verlor im vergangenen Jahr durch einen tragischen Arbeitsunfall seinen Vater. Hakans Familie, seine Mutter und seine beiden Geschwister, haben den Ernährer verloren. Der TSV Alfdorf will mit dieser Aktion die Familie unterstützen. Zum anderen Teil wird die DKMS (Deutsche Knochenmarkspende) unterstützt. Im vergangenen Jahr erkrankten zwei junge Menschen, Marcus Artmann aus Welzheim und Ines Kulow aus Alfdorf, eine ehemalige Jugendspielerin des TSV Alfdorf, an Leukämie.
Für diese beiden Benefizzwecke haben die Verantwortlichen der Alfdorfer Handballer zwei absolute Spitzenmannschaften des württembergischen Handballs auf den Wald geholt und hoffen auf die Unterstützung aus der Bevölkerung. Eintritt für Erwachsene 10 Euro. Kinder bis 14 zahlen 5 Euro. Karten gibt es nur an der Abendkasse.

Ines und Marcus bedanken sich recht herzlich beim TSV Alfdorf, Abt. Handball für die Unterstützung der DKMS mit dieser tollen Aktion!

Erste Stammzellspenden nach der Typisierungsaktion. Ines.Marcus.

2. Januar 2012

Folgender Artikel wurde heute in der Welzheimer Zeitung veröffentlicht:
Erste Stammzellspenden nach der Typisierungsaktion.
Gute Nachrichten, und dies auch noch zur Weihnachtszeit: Der Initiative „Hommel besiegt den Krebs“ wurde von der DKMS mitgeteilt, dass durch die am 15. Mai dieses Jahres in der Justinus- Kerner-Halle erfolgte Typisierungsaktion bereits zwei Mitmenschen mit einer Stammzellspende geholfen werden konnte und im kommenden Januar eine weitere Spende an eine Person geplant ist. Dies sind für die Empfänger und ihre Angehörigen die wohl schönsten „Weihnachtsgeschenke“, und ebenso für alle Beteiligten, die an der Aktion mitgeholfen haben. Es ist ein großer Erfolg, bedenkt man die relativ kurze Zeitspanne, der hoffen lässt, dass bald noch weitere Spenden erfolgen werden. Und was die Welzheimer am meisten interessieren wird: Auch Ines Kulow und Marcus „Hommel“ Artmann wurden mittlerweile Stammzellen transplantiert. Die jeweilige Übertragung ist den Umständen entsprechend bisher gut verlaufen, doch sind beide von dieser radikalen Therapie noch sehr geschwächt. Die nächsten Monate sind für Ines und Hommel noch sehr risikobehaftet und mit vielen Einschränkungen verbunden. Erst dann wird man sagen können, ob die Therapien den gewünschten Erfolg gebracht haben. Die Stadt Welzheim, die Initiative „Hommel besiegt den Krebs“ sowie alle Beteiligten wünschen den beiden eine schnellstmögliche Genesung.

Marcus.

11. Oktober 2011

Marcus hat sich nach Abwägung aller Vor- und Nachteile beider Spendenvarianten nun für die Fremdspende entschieden. Die Variante ist zwar zunächst aufgrund der möglichen Nebenwirkungen mit einem höheren Risiko behaftet, bietet langfristig jedoch die deutlich besseren Heilungschancen von ca 50%. Die Spende ist noch für dieses Jahr geplant.

12. August 2011

Eine neue, paradoxe Situation ist eingetreten.
Zwar wurde für Marcus nun ein Spender gefunden. Allerdings ist dessen charakteristische Abweichung vom Idealfall äußerst hoch und damit auch das Risiko, dass die Transplantation fehlschlägt und Marcus durch die Folgen stirbt oder schwere Schäden davonträgt.

Marcus steht vor der schwierigsten Entscheidung seines Lebens - denn sowohl von der Spende Gebrauch zu machen als auch ihre Ablehnung kann für ihn fatale Folgen haben.

Um diese Gefahren möglichst lange hinauszuschieben, bietet sich Marcus nur eine Option - allerdings ohne Garantie auf Wirksamkeit. Es handelt sich dabei um eine sogenannte "Doppelte Eigenspende", bei der man hofft, dass mittels eigenen Stammzellen die Krankheit für einen gewissen, leider unbestimmbaren Zeitraum unterdrückt wird und bis dahin ein idealer Spender zur Verfügung steht bzw. auch die Forschung weitere Fortschritte gemacht hat. Für die Entscheidung für die Fremdspende oder die doppelte Eigenspende ist die Wirkung der jetzt durchgeführten Chemo ein wichtiger Faktor. Auf Grundlage von diesem Ergebnis wird sich Marcus erst in 4-6 Wochen entscheiden müssen.